Sonntag, April 02, 2006
Kismet
Das Schicksal will nicht, dass ich zum Painball (Gothic- Event) gehe! Seit ewiger Zeit will ich da hin. Und jedesmal, wenn ich kurz davor bin es mir leisten zu können, jemanden überredet zu haben, eine Mitfahrgelegenheit habe...
Selbst wenn es mir gelungen wäre mein Auto zu reparieren, was gestern partiell geschah, wäre da immernoch mein ungehorsamer Körper und der ängstliche Partner. Ich begrabe also hiermit das Thema : Rest in Peace.
Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass da (end eh`) nur alternde Möchtegern Doms rumhängen, und die Musik (end eh`) schlecht wäre.
Das Mädchen, das mir das lustige end eh´geschenkt hat (was meiner Meinung nach sowieso, der Meinung meines Geliebten folgend eine Bekräftigung darstellt) ist gerade in Kopenhagen auf einer Fortbildung. Ja denke ich, nachdem sie ganze 30 Stunden die Woche arbeitet den Studientag mitinbegriffen (1 ganzer Tag pro Woche), und die Schulferien frei hat ist es doch nur natürlich nach 16 Krankheitstagen eine Woche Fortbildung dranzuhängen...
Die Eifersucht der Protagonistin wird dadurch verstärkt, dass die Dame bereits während des Studiums in der Lage war sich durchzumogeln, und sich trotzdem zu beschweren. So auch diesmal, über ihre Anleiterin, die total unprofessionell ist. Das mag auch angehen, nur wie oft sieht sie die Dame denn? Ein bis zwei mal die Woche.
Was eine tolle Überleitung zum nächten Thema ist: Mein Anleiter.
Er gestaltet zwar die Dienstpläne so, dass er kaum in Verlegenheit gerät mit mir zu arbeiten, trotzdem werde ich in Kürze dieses Vergnügen haben. Das freut mich umso mehr als ich bereits Vorgestern von ihm angemotzt würde, weil ich eigenmächtig einen Kasten aufstellte in den jeder Vorschläge zur Verbesserung des Gruppengeschehens werfen kann. Ich erkläre kurz die Dreistigkeit dieses Vorhabens. Solcherlei Vorschläge können bei Gruppenabenden vorgebracht werden, was seltsamerweise nie passiert. Eigenmächtig stellte ich also den Kasten auf, ohne das vorher im Team zu besprechen. Hey, ohne es im Team zu besprechen, das tun Soz.Päds doch so gerne - Besprechen. Da betrog ich doch glatt meine Kollegen um drei Minuten sinnlose Diskussion. Natürlich weiß ich was sie gesagt hätten: "Nette Idee, haben wir schon ausprobiert, führte aber zu nichts." oder:" Glaubst du im Ernst, da würde etwas sinnvolles rauskommen, wir haben doch den Gruppenrat." Ich genieße das Gefühl völlig geknebelt zu arbeiten, jeden Furz überprüfen zu lassen. Für mich ist das total einfach im Team zu arbeiten, schließlich arbeitete ich ein Jahr völlig selbständig als Deutsch- Lehrerin für Migrantinnen. Die Lehrpläne für meine Studieneingangsgruppe, die ich gleichberechtigt mit einer Dozentin eineinhalb Jahre erarbeitete gaben meiner Kreativität natürlich ebenfalls genauso wenig Raum wie das Praktikantin sein in der wundervollen Wohngruppe. Sie befindet sich im Kontrolland, ganz in der Nähe von Unselbständigstadt. Ja genau mein Anleiter heißt Angst. Und Vertrauen ist definiert als neurotische Angewohnheit durchgeknallter Möchtegernpädagogen. Was dort nicht verstanden wird sind Unterschiede. Irgendwie Kommunistisch, sollte mir eigentlich gefallen, tut es aber nicht. Pervertierte Gleichmachung, Verhaltenstherapie, wie die Reflektionsbögen an stalinistische Selbstkritik erinnern... Was noch nicht ankam, wenn Vertrauen missbraucht wird schneidet der Klient sich ins eigene Fleisch, dann ist das nicht das Problem des SozPäds sondern seines. Warum die Angst vor der Freiheit? Warum persönlich nehmen, was nur ein jugendliches Austesten ist? Autonomie finden sie bei uns nicht, aber putzen, das können sie perfekt wenn wir sie entlassen. Warum ich dort gelandet bin? Letztlich ist das wie die unmöglichkeit den Painball zu besuchen: Schicksal
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1 Kommentar:
Jhechadon sagt zu Poll:
Hello. I dont like you very much. Don't come to blogs you do not understand and nerve other People !!! Fu...in' Spammer !
mehr, liebe Motte, ist zur zeit nicht drin - kommt aber noch !!!
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