Mittwoch, Oktober 29, 2008

Zeige mir deine Freunde und ich sage dir- garnix da fehlen mir die Worte

Servus!

Samstag war saugeil, ne riesen Sause haben im Bus schon mächtig Partie gemacht, Fahrt dauerte ewig mussten alle 10 min. zum Pissen anhalten. Dort wars dann auch ne mords Gaudi war ne Kneipe, vielleicht so groß wie das Culteum im "großer" Saal.

Die Jungs und Mädels ausm Bus haben gepogt wie die gestörten sind über die Bühne in die Band und auf die Monitore gestürzt... war ein riesen Chaos, einer hats dann noch geschafft auf die Bühne zu kotzen...

Ein anderer von uns hat sich mit dem örtlichen Motorradclub angelegt und wurde die Treppe runter geworfen, er musste ins Krankenhaus zum Nähen und noch einer hat randaliert bis die Polizei kam und ihn in Gewahrsam genommen hat.

ABER den Abschuss hat unser lieber Herr Schaller geschafft!!!!!!!!!!!!!!!!! 1:30 Uhr war Abfahrt und dreimal darfst Du raten wer den Bus verpasst hat! Schaller war so voll, dass er im Suff wieder einen auf Forest Gump gemacht hatte und ich ihn dann sonntagvormittag halb erfrohren im tiefsten Bayern 20 km vom Konzert aufgegabelt habe.

Er weis selber nicht wie es dazu kam, er ist einfach los gelaufen und im Wald wieder zu sich gekommen, hat nicht mehr zurück gefunden und ist querfeld ein gelaufen

Costa Rica

Zuerst werden wir einen der aktivsten Vulkane besteigen- Dann geht es weiter zum surfen an den Spot mit den höchsten Wellen, anschließend schnorcheln wir im Riff der Isla Cano um dann zwei Tage durch den artenreichsten Nationalpark Costa Ricas zu wandern - schnell genug, damit uns bei der Durchquerung zweier Flüsse bei Ebbe weder Haie noch Krokodile erwischen. In dem Park gibt es Myriarden Schlangen, Pfeilgiftfrösche, Insekten, Affen Pumas und Schildkröten. Wir schlafen wenig, ernähren uns von Bohnen und Reis, fahren durch seichte Flüsse und metertiefe Schlaglöcher. Klingt für mich total toll! Ich freu mich so, endlich immerfeuchte Regenwälder und Wellen und Vulkane und Iguanas und und und
Ich danke dem besten Freund von allen, der sein Vermögen und seine Zeit opfert, obwohl er lieber in Norwegen oder Alaska wäre!

Morgens

Es ist einfach so, morgens bin ich am schlechtesten gelaunt, wenn mir jemand doof kommt bekommt er die volle Breitseite an Agressionen ab... Nicht gut bei der Arbeit. Nicht gut einem 110 Kilo Jungen mit Neigung zur Empfindlichkeit morgens zu sagen er sei einfach dick und darum haben alle angst vor ihm... Nicht gut. Schlimm ist, ich denke das tatsächlich, habe jetzt ein schlechtes Gewissen, weil ich es ihm im Streit gesagt habe und nicht in einem ruhigen Gespräch. Aber manchmal geht mir meine Arbeit echt auf die Nerven, besonders morgens wenn sich jemand aufspielt als sei er der Leitwolf dabei bin ich das ;). Er jedenfalls wird mich jetzt sicher nicht mehr ins Vertrauen ziehen. Vor acht bin ich keine gute Pädagogin.

Montag, Oktober 20, 2008

Versuch einer Kurzgeschichte mit Intellektuellen (gescheitert aber lustig)

Unter dem donner der schrecklichen musik sprang der funke einer genialen idee ausgestattet mit stresslampe und verlängerungskabel über die nachbarschaft in licht gehüllt. Im grunde hatte alles ganz harmlos begonnen. Keiner konnte mit dem rechnen, was passieren würde. Mein gesicht hört mir nicht zu. „Tristan hast du eine flasche wein“ – fragte ein junger doktorand von der couch. Doch tristan antwortete nicht. „ich muss erst in fluss kommen“, antwortete er. Nach einem ausbruch hysterischen lachens brach es aus ihm heraus: „wir haben keinen wein mehr. Nur wodka.“ Allein die wand hörte ihm zu. „die schildknechts haben sicher die lampe verkabelt – damit die wände zuhören können“, mutmaßte bernadette, die mit ihrem rücken gegen ein kissen gelehnt dasaß. „die schildknechts sind böse – es sind vampire“. Dieser gedanke gärte schon lange in den köpfen der bewohner. „heute abend wollen wir es beweisen“. Der entschluss stand fest. Tristan spricht nicht mehr. „er fürchtet vor so vielen menschen eine falsche entscheidung zu treffen“, stellte bernadette kühl fest. Mit wehklagen wälzte er sich auf dem boden. Driftete hin und her. Wenn es kein richtig und falsch gäbe, würden ihm entscheidungen vielleicht nicht so schwer fallen. Der gedanke stand im raum wie eine ferne bekanntschaft von der man vergessen hatte, dass man ihr schon einmal begegnet war. „richtig bedeutet ja nicht unbedingt auch wahr“, ging tristan spazieren. Schickte er seine gedanken in die äußerste hemisphäre, wo die reize beginnen ärmer zu werden.
Falsch, so stand im raum, sei nicht dasselbe wie unwahr. „wenn das glas hier auf dem tisch nicht war wäre, dann müsste es nicht automatisch falsch sein.“ „das glas hat nicht die eigenschaft, dass es wahr oder unwahr sein könnte. Du kannst nicht sagen der stuhl sei blau, deswegen ist er rot. Wahr hat gar keinen bezug zu dem glas. Deswegen ist es auch unsinnig davon auszugehen, dass das gegenteil davon zutreffen müsste“, warf j. ein: „du kannst kein adjektiv für ein subjektiv verwenden, das es nicht direkt betrifft“.
Doch zurück zur ursprünglichen geschichte: macht tristans leben sinn, wenn es kein richtig und falsch gäbe – wenn es egal wäre, wie man sich entscheidet. Gehen wir also in dieser geschichte von der annahme aus, es gäbe kein richtig und kein falsch. „möchtest du dann kein teil dieser geschichte sein“, richtete bernadette das wort an tristan, der unruhig mit einem metermaß spielte. Zentimeter um zentimeter klappte er es aus, klappte es wieder zusammen. „wie soll ich denn das wissen?“, rätselte er hoffnungslos.
Bernadette hatte einen plan: durch die intensiven gedanken seien die pläne für eine geschichte zunichte geworden. Stattdessen habe sich ein existenzialistischer diskurs entsponnen. „aber vielleicht sind die schildknechts die ursache des übels“, kam es j. in den sinn.