Samstag, Juli 29, 2006

Bilder






Also, der Versuch die wenigen annehmbaren Bilder hochzuladen, die ich habe.

Freitag, Juli 28, 2006

Und ich bin ergeben

Da fehlt das v könnte man sagen, stimmt aber nicht. Ich habe mich ergeben, was sich so alles ergibt... Ich will mal Sex im Gewitter haben fiel mir heute auf als ich mit Iron Maiden ganz passend durch den Regen fuhr. Es ergibt sich leider keine Gelegenheit. Aber ich bin jetzt sozusagen ausgehärtet, Anonym bemerkte passend es sei schön mal wieder die alte Simone zu hören. Und das war ein so tolles Kompliment, dass ich mich der alten Tugenden entsinne (da fehlt wirklich eine Vorsilbe) und meinen Humor wiederfinde. Vor allem wenn es ums Sticheln geht. Ich hatte traurige Gesellschaft am Mittwoch, ein Arbeitsessen. Der sich mir nicht ganz erschließende Sinn war, dass wir uns wohl besser vertehen sollten, oder irgend so ein Schwachsinn. Ne gute Teamsupervision wäre da hilfreicher. Aber sie haben wohl angst, dass das was sie unter den Teppich gekehrt hatten aufstehen könnte und über sie herfallen. So verbrachten wir den Abend damit Laaaangweiligen Witzen und oberflächlichen Gesprächen zu lauschen. Niemand trank Alkohol ausser der Praktikantin, die zu Fuß heimlaufen konnte. Sehr krampfige Angelegenheit, ich war damit beschäftigt meine große Klappe im Zaum zu halten. Der nervöse Kollege verriet mir ein unspektakuläres Rezept für Marzipan, das ich bereits kannte. Das war der Höhepunkt des abends. Bedenkt man, dass ich sonst nur wenig zu Ästhetizismus neige so glaubt man mir vielleicht, dass das Ausmaß des Anblicks fetter schwitzender Leiber mit roten Gesichtern die angestrengt über dem griechischen Essen hängen übel war, da es mir den letzten Appetit raubte. Und zu den Schweißperlen mit Calamares gab es nichts Ablenkendes. Die Öde des Abends endete erst spät. Am nächsten Tag Nachtdienst und erst jetzt wieder sowas wie Leben. Aber das Leben ist anderswo sagte Rimbaud und hat recht.

Montag, Juli 24, 2006

Tanzen

Ich bin nun in Mainz angekommen. Es ist schön dort, eine Gänseblümchenwiese und ein Freibad. Ich lerne Gedichte und Mitbewohner kennen. Es ist das beste Nest das ich mir zur Zeit wünschen könnte. Mit Basilikum auf dem Balkon und einer geliehenen Nichte die gerne rutscht. Was ich vermisse werde ich mir jetzt holen, ich gehe tanzen. Wer Lust hat zu kommen, Genesis Mannheim.

Donnerstag, Juli 20, 2006

Kryptisch

@Eisvögelchen: War das jemals eine Frage Ramann oder Varelse? Varelse, eindeutig! Aber Mutterbäume schweigen und nähren.

@E. aus M. an N. und R.: Stutzt man eigentlich Papageien die Flügel?

@ Schahm Kain traf Sohn: Wenn der Grashalm tatsächlich stirbt, und das ist beinahe erwiesen, stellt sich noch immer die Frage der Dauer.

Team war langweilig. Ich bin müde und hab den Dienst noch nichtmal begonnen.

Sonntag, Juli 16, 2006

Meine Mutter

Woran erkennt man, ob ein Igel weiblich oder männlich ist?
Die Männlichen haben einen Stachel mehr.
Echt? Wo denn?
Ach Moni!

Bezeichnend?

Wahre Männer

Sind Ölverschmiert und haarig. Getreu diesem Motto will der Unausschreibliche nun sein Schicksal mit dem einer Bohrinsel verknüpfen. Ich bin überrrascht, trotz dem Wunsch allein zu sein immer wieder gefunden zu werden. Aber sei es drum. Es ist nicht das Schlechteste, zu hören, was alles noch getan werden sollte. Daher komme ich also in die Gänge. Eine Kolloquiumsarbeit wartet. Wahre Männer gibt es genauso wie wahre Frauen. Wahre Frauen sind weich sanftmütig und geduldig. Entspricht das nicht ganz dem was ich bin? Wahrscheinlich ebenso wie dem Mann mit den Künstlerhänden die Arbeit auf einer Bohrinsel. Ich bin zutiefst belustigt.

Freitag, Juli 14, 2006

Abstandhalter

Also, warum ihr nix von mir hört hat einen einfachen Grund. Ich bin nicht da. Also verbringe meine Zeit leicht obdachlos, mal hier mal da, und finde zurück zu meiner alten Gelassenheit. Also brauche ich Zeit um Abstand von den ansteckenden Unsicherheiten der Anderen zu gewinnen. Gemeint ist damit hauptsächlich mein Job. Also nix gegen euch meine Freunde und Schwester, aber ich bin gerade etwas selbstsüchtig berauscht von der Idee, dass ich eigentlich allein ziemlich in mir ruhe. Es entschuldigt sich für ihr Fehlen motte, die gerade dabei ist wieder ihr altes Selbstbewustsein zu erlangen und dafür Distanz braucht. Wer offensichtlich keine mehr braucht sind meine Nymphensittiche. Jahrelang streiten und ignorieren sie sich, kaum bin ich weg legen sie Eier. Ach ja, und Heidelbergs Kioskbesitzer sprechen einwandfreies Französisch, als ich das feststellte, und ebenso dass meine Sprachkenntnisse da nicht heranreichen fuhr es vorbei. Ein Schiff wird kommen, voller Müll mit dem Namen Bernadette...
Homo Faber, ich fühle mit dir.

Dienstag, Juli 11, 2006

Wandlungsfähig

Entspannt sitze ich in der Höhle des ausgeflogenen Eisvögelchens. Drei Tage Mainz liegen vor mir, sowie noch ein wenig Arbeit. Danach bin ich sie los. Und dankbar für dieses Jahr, das nicht mein glorreichstes aber so sind Zwischenstationen eben. Lästerschwein, so du mich liest, ich warte noch immer auf deinen Blog! Ansonsten gilt: Lieber ein wenig Angst als halb gelebt. Und so stürze ich mich neuen Herausforderungen entgegen. Fall Schirm? Meine e-mail ist bekannt! Und es tut mir traurig so indiskret sein zu müssen aber: Eisvögelchens Wohnung ist schön. Da gibt es schwarze Teller, edel geformtes Besteck, einen hübschen Sessel und ein Bild aus alten Tagen, dem bald ein neues folgt. Die Lampe sieht aus wie aus einer Bibliothek, grün, so klischeehaft. Und man sieht bis nach Mannheim, wo die Sonne ihr Blut in den Himmel aushaucht. Es ist immer Sommer (blöder ohrwurm von den Neubauten verfolgt mich seit mehreren Stunden ist einfach nicht wegzukriegen). Um Einhörner zu fangen muss man Jungfrau sein. Hortus Conclusus (auch so ein Ohrwurm). Egal, ich habe jedenfalls meinen Hunger wiedergefunden. Er war in der Altstadt Heidelbergs versteckt. Im Westen nichts neues. Aber würdet ihr meinen durchsichtigen Freund Justus fragen, so erzählt er euch von Eis, das ich im Krankenhaus aß, wegen der Mutter. Er erzählt euch von dem freundlichen Anonym der eine Vogelspinne sein eigen nennt. Genau den Vampyr meine ich. Außerdem würde er wohl sagen, dass das Leben ein langer ruhiger Fluss sei. Ein gezähmter Gesell, der zwischen Bergen zum Vater fließt um aufzugehen. Justus ist zur Zeit vernünftig. Ich renne Leuten in Anzügen hinterher und frage sie warum sie aussehen wie geklont. Dann lacht er schüttelt den Kopf und sagt, ich glaube das hatten wir bereits hinter uns. Und was soll ich sagen? Er hat recht.

Sonntag, Juli 02, 2006

Was sollte ich sonst tun

Es war wieder ein gescheiterter Versuch die griechische Tragödie mit ihrer Wunschvorstellung zu vereinen. Aber es war eine lange Nacht, die ich anfangs spielend mit einer goldischen Krott verbrachte, um dann dem spießigen Grillen anheim zu fallen. Öd und drög, weil ich so lustig spielte schaukelte und der Mama der Rabaukin Klee brachte, nur um dann mit zwei unmotivierten Männern, dem Schwestertier und der Tragödie gelangweilt den Klängen des Gockelropperfestes zuzuhören. Also ließ ich mich von meinem Schwager massieren bis er aufgab und als die drei Besucher gegangen waren packte ich die betrunkene Tragödie, mit dem Plan schwimmen zu gehen. Sie war nicht bei Sinnen und wollte von der Brücke in den Neckar hüpfen. Mein Vorschlag diesbezüglich lautete, die Fahrrinne zu nutzen, da Untiefen in diesem Fall einen frühen gewaltsamen Tod herbeigeführt hätten. Da besann sich das arme Kind und lief mit mir zum Strand nach Ladenburg. Dort waren alle Vorsätze vergessen, sie weigerte sich ins Wasser zu gehen. Ich schwamm, natürlich meine übertriebene Nacktheit mit Unterwäsche bedeckt. Der Fluss in diesem Moment riss mich (emotional) in eine völlig andere Welt. Ruhig und glatt warm Sterne spiegelten sich, ich ließ sie über Wellen tanzen. Es war einfach schön Worte sind halt nicht in der Lage das zu beschreiben. Es war als ob die Tragödie am Strand nicht mehr vorhanden wäre, ich war so allein glücklich. Die Strömung auf meiner Haut, der Himmel, der sich im Neckar verliert, als ob die Worte oben und unten lächerlich falsch wären, erfunden um uns zu täuschen. Ich bin denke ich froh, dass sie nicht mitgekommen ist. Ich wollte das nicht teilen, und habe sie daher nicht gedrängt. Klitschnass auf dem Rückweg gabelten wir ein paar Jugendliche auf, die uns vom CBG erzählen. Ließen sie aber irgendwo zurück und rannten am Neckar bis wir atemlos über die sinnlosigkeit der Aktion lachten. Was man aus spießigen Grillfesten so alles macht PMS sei Dank. Nur so im Nachhinein, jetzt wünschte ich mir jemanden mit dem ich sowas machen kann, der auch solche Einfälle hat, und freudig mit mir in den Sternenhimmel springt, auch wenn die trübe Brühe Neckar heisst und nebenan ein Fest stattfindet.