Sonntag, Oktober 31, 2010

Euphorie/Endorphin/Dopamin/Serotonin/Episoden des Glücks

Euphorie
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gesteigerte LebensfreudeEuphorie (gr. ευφορία, lat. euphoria, euforia) bezeichnet eine subjektiv temporäre überschwängliche Gemütsverfassung mit allgemeiner Hochstimmung, auch Hochgefühl genannt, mit einem gehobenen Lebensgefühl größten Wohlbefindens, mit gesteigerter Lebensfreude und verminderten Hemmungen.

Etymologisch aus dem Griechischen „euphoria“ abstammend, zu Deutsch „Fruchtbarkeit“ oder „Produktivität“. Abgeleitet von „euphoros“ („gesund“), das sich aus „eu“ („gut“) und „pherein“ („[er]tragen[d]“) zusammensetzt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Euphorie häufig im Sinne von Leidenschaft oder Begeisterung benutzt. Der Begriff Euphorie beschreibt ein vorübergehendes Gefühl des gesteigerten Wohlbefindens, das jedoch im Unterschied zur hypomanischen Stimmung häufig auch als Zustand des Wohlbehagens und der oberflächlichen Heiterkeit bezeichnet wird.

Mediziner beschreiben auch subjektives Wohlbefinden Schwerkranker als Euphorie. Vorwiegend wird diese Form der gehobenen Stimmung bei Manien oder bei organisch bedingten Zuständen, z. B. bei der senilen Demenz, bei Stirnhirntumoren, bei progressiver Paralyse und als Folge von Intoxikationen als Euphorie bezeichnet.

In der Psychologie ist Euphorie ein seelischer Zustand des intensiven guten Gefühls, Glück zu empfinden, objektiv als mitunter unangemessen gehobene Stimmung sowie ein gesteigerter Antrieb bewertet. Der Euphorie entspricht eine anhaltende Aktivität im Nucleus accumbens des Gehirns. Der Zustand kann auch durch einige Drogen, etwa Opiate, hervorgerufen werden. Biologisch wird Euphorie durch die Botenstoffe Dopamin und/oder Serotonin ausgelöst. Auslöser können auch Alkohol, Arzneimittel und andere Drogen sein. Im Sport können extreme körperliche Leistungen nach einiger Zeit ebenfalls Euphorie hervorrufen, wie es z. B. häufig von Langstreckenläufern beschrieben wird, die körperlich völlig erschöpft sind, das sogenannte Runner's High. Der Zustand der Euphorie stellt sich auch nach überstandenen Extremsituationen ein, die auch simuliert werden können, etwa beim Bungee-Jumping.

Rauschhafter als Opium, weniger kreativ, mehr das Gefühl seelisch zu fliegen. Warum benutze ich das alte Wort Seele? Vielleicht weil es dem Gefühl näher ist und Geist und Körper trifft es nicht, natürlich beenflusst dieser seelische Ausnahmezustand alles andere. Wenn wir- was wir bezweifeln- Körper und Geist als abgeschlossene Systeme betrachten, die gemeinsam mit der Seele sich gegenseitig Umwelt sind, dann ergibt dieses Modell für mich Sinn. Wahnsinn wie leicht im Endorphinrausch alles ist, ein Unfall erscheint eine ähnlich interessante Erfahrung wie ein Urlaub, alles wird spannend und dadurch gleich in der Bewertung.
Ich liebe körpereigene Drogen, man kann Heroinsüchtige verstehen, teilt aber nicht ihr Schicksal. Gut, wenn auf der Autobahn dann die richtige Musik läuft und gut, dass der Geist eben ein abgeschlossenes System ist und er steuert ohne Unfälle zu bauen... in die Zukunft planen hat was, auch wenn der folgende Gedanke erheiternd ist: "wenn ich verunglücke denkt jeder, dass es Mord war ;-)"
Weil ich bei der Arbeit so eine Drohung erhalten habe- "Sie könnten am Wochenende verunglücken"- was mich wütend werden lies, aber nicht dazu führte, dass ich angst hätte. Keine Ahnung welches Gefühl der Anrufer verursachen wollte, ber momentan bin ich da auf eine ganz andere Art anschlussfähig/störungsanfällig- Wenn das nicht was Tolles ist was die systemische Fortbildung da verursacht hat- seltsame nützliche Konstrukte von Dingen die stören.
Und ich liebe diesen Rausch ohne Folgen, der mir zeigt, dass alles auf freundliche Art gleich ist, den man haben kann, wenn man sich selbst kennt und die eigenen Grenzen erfährt. wie passt das jetzt in das systemische Denken- sich selbst kennen? Gute Frage, ich denke darüber nach meine Liebe..