Montag, Oktober 20, 2008

Versuch einer Kurzgeschichte mit Intellektuellen (gescheitert aber lustig)

Unter dem donner der schrecklichen musik sprang der funke einer genialen idee ausgestattet mit stresslampe und verlängerungskabel über die nachbarschaft in licht gehüllt. Im grunde hatte alles ganz harmlos begonnen. Keiner konnte mit dem rechnen, was passieren würde. Mein gesicht hört mir nicht zu. „Tristan hast du eine flasche wein“ – fragte ein junger doktorand von der couch. Doch tristan antwortete nicht. „ich muss erst in fluss kommen“, antwortete er. Nach einem ausbruch hysterischen lachens brach es aus ihm heraus: „wir haben keinen wein mehr. Nur wodka.“ Allein die wand hörte ihm zu. „die schildknechts haben sicher die lampe verkabelt – damit die wände zuhören können“, mutmaßte bernadette, die mit ihrem rücken gegen ein kissen gelehnt dasaß. „die schildknechts sind böse – es sind vampire“. Dieser gedanke gärte schon lange in den köpfen der bewohner. „heute abend wollen wir es beweisen“. Der entschluss stand fest. Tristan spricht nicht mehr. „er fürchtet vor so vielen menschen eine falsche entscheidung zu treffen“, stellte bernadette kühl fest. Mit wehklagen wälzte er sich auf dem boden. Driftete hin und her. Wenn es kein richtig und falsch gäbe, würden ihm entscheidungen vielleicht nicht so schwer fallen. Der gedanke stand im raum wie eine ferne bekanntschaft von der man vergessen hatte, dass man ihr schon einmal begegnet war. „richtig bedeutet ja nicht unbedingt auch wahr“, ging tristan spazieren. Schickte er seine gedanken in die äußerste hemisphäre, wo die reize beginnen ärmer zu werden.
Falsch, so stand im raum, sei nicht dasselbe wie unwahr. „wenn das glas hier auf dem tisch nicht war wäre, dann müsste es nicht automatisch falsch sein.“ „das glas hat nicht die eigenschaft, dass es wahr oder unwahr sein könnte. Du kannst nicht sagen der stuhl sei blau, deswegen ist er rot. Wahr hat gar keinen bezug zu dem glas. Deswegen ist es auch unsinnig davon auszugehen, dass das gegenteil davon zutreffen müsste“, warf j. ein: „du kannst kein adjektiv für ein subjektiv verwenden, das es nicht direkt betrifft“.
Doch zurück zur ursprünglichen geschichte: macht tristans leben sinn, wenn es kein richtig und falsch gäbe – wenn es egal wäre, wie man sich entscheidet. Gehen wir also in dieser geschichte von der annahme aus, es gäbe kein richtig und kein falsch. „möchtest du dann kein teil dieser geschichte sein“, richtete bernadette das wort an tristan, der unruhig mit einem metermaß spielte. Zentimeter um zentimeter klappte er es aus, klappte es wieder zusammen. „wie soll ich denn das wissen?“, rätselte er hoffnungslos.
Bernadette hatte einen plan: durch die intensiven gedanken seien die pläne für eine geschichte zunichte geworden. Stattdessen habe sich ein existenzialistischer diskurs entsponnen. „aber vielleicht sind die schildknechts die ursache des übels“, kam es j. in den sinn.

16 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tristans Leben macht keinen Sinn. Zumindest nicht in korrektem Deutsch, es hat höchstens einen... oder keinen.
Ansonsten fällt mir dazu nur eines ein:
SCHIIIILDKRÖÖÖÖT!!!!!!

Gruß, die E. aus N.

Anonym hat gesagt…

Ganz egal...
ich hätt gern das gleich zu trinken wie die netten Leutchens da...

bin am WE übrigends mal wieder im Lande

Gruß SKtS adB

Nemesis hat gesagt…

Aber wir haben garnichts getrunken. Wir haben nur versucht eine Kurzgeschichte zu schreiben und Conny hat mitgeschrieben. Übrigens ist ihre Auswahl an Gesprächsinhalten sehr treffend und der Stil ist ansprechend. Ich hätte nicht gedacht, dass dabei was lesbares entstehen kann- zumal die Das Glas ist wahr Diskussion schon ziemlich seltsam war...

Anonym hat gesagt…

Ihr schreibt Kurzgeschichten ohne mich, seid äußert glücklich und ich auch, zu wahr um schön zu sein.
In diesem Sinne, Arbeit bei dir Urlaub bei mir.
Warten auf das Auto...
Das Vorzimmer ist vollbracht und sollte nur mal geputzt werden.
In brüstiger Umarmung, im Gedanken bei dir, flüstert diese Worte die glücksuchende Feliksa

Anonym hat gesagt…

SKtS ist enttäauscht...
zum einen sieht er, dass Du nichts abgeben willst, von dem Getränk,
zum anderen würde ihn mehr Begeisterung über die Ankündigung seines vorraussichtlichen wochen-endlich-en Aufenthaltsortes freuen...

ansonsten hat sich SKtS heute ien Wohnung angesehen...
Kamin..gemauerter Grill auf dem teilüberdachten Dachbalkon, Wintergarten, Wasserbett...
*seufz* ob das all das schöne Geld wert ist ?

zudem versteht er "SCHIIIILDKRÖÖÖÖT!!!!!!" trotz Erfahrung in der Vorbereitung vom Bau von Palästen für solchige wesenheiten nicht...

Nemesis hat gesagt…

SKtS:
Oi, leider bin ich Wochenenda komplett verplant. Sorry. Außer du möchtest mich Sonntag bei der Arbeit besuchen, und wer will das schon. Naja. Schildkrööt ist wohl nur telefonisch erklärbar. Welche Wohnung ?????

Anonym hat gesagt…

SKTS besuche Simone doch bitte auf der Arbeit. Dann käme ich nämlich auch vorbei. Bin die Ex-Mitbewohnerin, möglicherweise erinnerst du dich noch an mich.
wäre doch lustig, finde ich.
Wir gehen hinterher noch was saufen und Simone bleibt auf Arbeit. Hi, hi.
Liebes diese Worte sind nur für Dich.
Freue mich auf morgen, wir lassen es krachen.
Deine Gefährtin und so
Feste Umarmung Feliksa

Anonym hat gesagt…

klingt nach einer Möglichkeit - Deine Arbeit hat ja schon genug Stoff für Unterhaltung geboten...
da bräucht ich nur noch die Koordinaten von...
(für`s Navi.. Längen und Breitengrad ? ;-) )

eine Wohnung des Freundes einer Geschäftskollegin, der jetzt zu ihr zieht...
die hat eben viel Einbaumöbel, einen offenen Kamin Fussbodenheizung, einen großen Dachbalkon, einen offenen Kamin, auf dem Dachbalkon einen gemauerten Grill, ein großes Kellerabteil - hab ich den offenen Kamin schon erwähnt ?
...nur kosten so WOhnungen irgendwie so viel Geld..
für hierzulande ist die wirklich günstig... und vernünftig ausgestattet...(hierzulande selten)
aber irgendwie muss ich meinen Chef noch davon überzeugen, mir das nötige Geld zur Verfügung zu stellen...


@Feliksa: Meine mich zu erinnern -
gab es damals das gleiche zu trinken ? ;-)
aufgrund der nachfolgenden, notwendigen Heimfahrt in die Berge muss ich das Angebot mit dem saufen widerwillig ablehnen,
aber das mit der Arbeit wär sicher lustig

Grüße aus den Bergen
SKtS

Anonym hat gesagt…

schildkrööööt....!!!!!

Anonym hat gesagt…

ah - schon wieder die erwähnung dieses Tieres....
ich muss mein Telefon wieder anschließen, um zu erfahren was es damit auf sich hat..

Anonym hat gesagt…

hmm der chef musste nur überzeugt werden, dass er mir schon heute verrät, dass ich nächstes Jahr die Finanziellen Mittel für die Wohnung hätte...

Anonym hat gesagt…

und da ich das mit dem Telefon noch nicht gerichtet hab.. mal hier : Alles Gute !
SKtS

Nemesis hat gesagt…

Danke!

Anonym hat gesagt…

falls das Angebot mit dem Besuch bei der Stätte des alltäglichen Grauens nicht lediglich humoristischer natur war - so könntest Du mir noch eine Möglichkeit auftun, wie ich jene erreichen kann...
(ansonsten werde ich es suf kabelungebundene fernmündliche Weise einmal versuchen)

Gruß
SKtS

Nemesis hat gesagt…

OK, aber ich schicke die Kinder erst spät ins Bett... Habe mein Handy dabei morgen. Schreibe dir nochmal ne mail.

Anonym hat gesagt…

leider war eine nicht schnurgebundene fernmündliche Kontaktaufnahme nicht möglich, sodass ich die Reise dann doch Richtung Berge angetreten bin...
sodenn muss es wohl ein andermal klappen