Um zwischen gespreizte Schenkel zu treten, meine Seefrau eine kleine Geschichte:
Ich wollte einen Stern besitzen. Allerdings wusste ich, dass dies nicht möglich ist. Sterne stehen über uns, sie sind so leicht zu berühren wie das Glück eines anderen. Besitzen liegt davon fern. Und doch kam eines Tages ein Mann, der mir den Stern schenkte. Als hätte er ihn gekauft, als wären Sterne nur Steine eingefasst in Silber, verkauft und entwertet eine Markttrophäe. Ich zahlte mit Schmerzen für diese Anmaßung. Du weist das. Und der Stern? Ich trug ihn wie einen Ring an meiner Hand. Er schien nur leicht. Sein Licht verbrannte mich innerlich. Er war schwer.
Ich besitze ihn nicht, habe das nie. Verloren habe ich ihn dann scheinbar unabsichtlich.Du kannst sie einen Moment festhalten, aber fliehen wie Schmetterlingsflügel der Fledermäuse Gedanken sacht. Erwacht?
Wir bestimmen unsere Position im Wortgewaltigen Sprachreich nur schwer, wer glaubt schon an Libellen, die uns den Weg weisen? Zukünftige Ereignisse werfen unsere Schatten zurück. Das Ideale dient dabei nur als Konstrukt. Richtungsweisend in diesem Fall, der Wille der feste Punkte sieht, wo es nur blinde Flecke gibt.
Donnerstag, August 24, 2006
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8 Kommentare:
Kann nicht ein jeder mit Fug und Recht die Sterne allesamt sein eigen nennen, erleuchten sie doch in jedermanns Welt die Nacht ?
So kann man sie - für den Augenblick wohl zum Geschenk machen, so man sich Ihr Licht mag teilen, und nicht allein sein Eigen nennen mag.
Und letztlich bleibt der STern doch stets sich selbst eigen, da er entscheidet ober klar am Himmel funkelt, oder sich hinter Wolkendunst verbirgt.
Doch wer Besitz als eine Frage des Preises sieht,
der wird kein Eigentum erlangen,
so er sich nicht zu eigen macht, was er zu besitzen wünscht,
und schnekt des Handels wegen, nicht des eigenen Herzens Willen zu folgen.
aber um völlig prosaisch zu bleiben: ein wunderschön geschriebener Text...
Du hast mir im übrigen noch nicht geantwortet, welche Zeilen Du vermisst, (wie Du erwähntest, dass Du sie nicht mehr wiederfindest)
Bezug auf Alhidade (org.), betrachtet durchs Lochvisier.
gespreizte Schenkel und Leuchttürme bzw. Häfen (auf jeden Fall eher Hafen)...
muss man sich fürchten, wenn das alte Leid (besiegt und beseitigt geglaubt)zurück kommt?
Ich Frage den Sturm, um eine Antwort über das Eisvögelchen zu erfahren, weiss nicht mal, ob ich das Recht dazu habe... Doch die Sorge, daß das Spiel um eine Seele (meines Erachtens die kostbarste) erneut beginnt, will nicht schweigen.
Hässliche Nachrichten des nicht weniger hässlichen (sei es Geist oder Körper)Verfassers tauchen auf, die Frequenz des Abschaums nimmt zu.
Es ist schwer einen als Lügner Enttarnten als Lügner darzustellen, zu offensichtlich um wahr zu sein.
Versicherungen werden geschlossen, doch es bleibt mehr als Zweifel, wenn man still steht und die BLOGS (was für ein ekelhaftes Wort) konsumiert, die weder an einen gerichtet noch mit einem sind. Spürt man Distanz?
Komm zurück, mehr als eine Person brauchen Dich...
Ich suche das Gedicht mit dem Raum, das du mir geschrieben hast, um mich zu wecken. Damals war ich denke ich siebzehn Jahre alt. Es reimt sich. Es war schön.
Zu den Sternen. Besitzen kann man nur das vertraute, das man kennt. Wer kennt die Sterne? Wer kann schon Ideale so aufgesogen haben, dass er sie einen Teil seines Selbstkonstruktes nennen kann. Wo wir doch alle diese verschlossenen Türen mit Dämonen in uns tragen. Wir sind voll von Fehlern. Und deshalb mein Sohn richte ich mich an der Erde aus, die Fehler nicht als solche betrachtet, die nur Möglichkeiten kennt und sich freut über jede Abwandlung. Eine Fee die nicht wertet, sondern empfindet.
So wie die Dämonen hinter verschlossenen Türen, so können wir ebenso die Sterne unser eigen nennen.
Wie kann etwas anderes als ein Ideal das sein, in dessen Schatten wir unserer Konstrukte errichten,
unfähig ihnen gleichzukommen,
stets irrend bestrebt, sie zu erreichen?
Welch Sinn hat das Wort Ideal denn, wenn es nicht genau dies beschreibt ?
Oder - um Deine Sicht zu wählen, welche nicht werted:
Es ist was ist, die Grundbausteine SIND, und sie zu werten ist müßig, da sie das sind, was die Existenz ausmacht.
Das Werten ist die Frage des Entscheidens - welchen Weg man wählt, und versucht zu begehen -
im Wissen, welche Dinge des Seins einen dabei tragen, wie im Bewusstsein, in welche Richtung man sich von ihnen tragen lässt.
(Hier stößt die Sprache wieder an Ihre Grenzen, da sie die Dimensionen des Ganzen nicht erfasst)
Die Alte Frage, welche wir wohl stets gerne bereden -
in meinen Augen die ob man lieber Knecht des Un- oder des Bewussten ist.
Die Worte von dereinst werden Dich finden,
so Du sie nicht gefunden hast.
Ich bewahrte sie und werde sie bewahren, und ihnen stets gerne den Weg zu Dir weisen, da sie sind um Dir eigen zu sein.
Liebster Vampir,
um mittleren Katastrophen vorzubeugen eine Klärung. Lies den Text des Eisvögelchens. Er ist bezogen auf eine ungewisse Zukunft. Ich antwortete damit zu sagen, man solle seine Ideale nicht zu hoch ansetzen. Sich nicht überfordern. Der Häßliche bleibt dabei außen vor. Er brabbelt, und Wattwürmer soll man dabei nicht stören. Die Seefrau ist wie Brandung. Sie geht und kommt, man kann sie festhalten. Sollte man aber nicht. Es ist schlau ihr Freiheit zu lassen damit sie wiederkehrt. Will sagen. Du hast ihr Freiheit gegeben, nun ist sie da und bleibt. Sie ängstigt sich etwas vor der ungewissen Zukunft (Magister, Simone in Berlin). Du bist dabei ihr Fels. Schließlich warst du immer da wenn sie dich brauchte.
Ihr steht der Sinn nicht nach spielen mit dir. Sie schrieb den Text. Die Antwort des Abschaums, wen interessiert sie? Wenn dir das zunehmen der Frequenz Sorge macht, sprich es an. Verschrecke sie dabei nicht.
Du stehst still? Erklär dich!
wohlan (einfach um jenes Wort wieder einmal zur Verwendung zu bringen)
die Worte welche Du suchtest sollten nun ihren Weg zu Dir gefunden haben - Du musst sie nur einlassen...
Zu Sternen und Staub:
So ich nocheinmal mit meinem Blicke über die Worte flog,
so bemerkte ich den Schlussatz,
und möchte jenen wohl bekräftigen.
(auch mein ich wohl, das ich vielleicht in selbigen Bildern nicht das gleiche sah, welches sich wohl darin wiederspiegeln sollte. Der wahre Glanz von Sternen ist nich ihnen eigen, denn ihr Licht kann ebensogut fahl und matt den Nachthimmel übersähen, und leuchtet gleichgültig dem Winkel, welchen es zu bemessen kaum lohnt. Wahrhaftes Licht kann einem nur selbst zueigen sein,
und es gedeiht stets nur zusammen mit Wärme, und Nahrung, welche es am Leben erhält, was im einen Winkel der Betrachtung [unbemessen] gegebenenfalls als verzehrend erscheinen mah, letztlich jedoch im Sinne der Entrophie dies ist, wodurch sich LEBEN auszeichnet)
Ich bin kein Mann großer Worte, drum sage ich schlicht: Danke!
(Zitat: Batman Returns)
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