Mittwoch, Februar 28, 2007
Dienstag, Februar 20, 2007
Die Sache mit dem Auto
Jeder der mich und mein Auto kennt, weiß ich fahre eine Schrottkiste und die auch noch schlecht. Aber ich fahre viel was den ADAC nicht freut... diesmal wurde er nicht involviert. Retter in der Not war diesmal ein Anderer, aber dazu später mehr.
Es begab sich zu einer Zeit in der mich dringende Geschäfte in die schöne Stadt Heidelberg riefen, ich hatte gerade keine Lust mich um den verwesenden Haushalt zu kümmern und übernachtete bei dem geliebten Eisvögelchen. Wir sahen den Film "Das Bildnis des Dorian Grey" und diskutierten die Verfilmung im Hinblick auf die Buchvorlage, das einzige Werk von Oskar Wilde dem er die Form des Romans gab.
Soweit so schön, ich hätte mir denken sollen, dass eine Dokumentation über die weibliche Genitalverstümmelung nicht das Richtige zum Einschlafen ist, die Alpträume waren nicht amüsant. Der Morgen brach an, dann kam auch schon der Vampir (der Gefährte des Eisvögelchens) von seiner Jagd nach Hause. Ich wollte die beiden nicht stören und jetzt kommt das Auto ins Spiel. Der Motor startete, im Allgemeinen macht mich diese Tatsache schon glücklich. Ich erschreckte mich nur, dass es hupte. Laut eindringlich und grauenvoll. Ich machte das Auto wieder aus. Und saß da. Dachte etwa soviel wie--------------------- HUUUUUUUUP-------------------nicht gut. Ich schlug gegen das Lenkrad, drückte auf die Hupe- es half nichts. Ich war müde. Wollte das Paar nicht stören, und daher versuchte ich mit meinem Handy jemanden zu erreichen, der mir helfen kann. Jeder der mich und mein Handy kennt... naja ähnlich wie mit dem Auto. Funktionierte nicht.
Gut, also nicht direkt nach Alzey fahren, sondern zu meinen Eltern.
Es war eine groteske Situation. Ich hupte und fuhr durch Heidelber Sonntag morgens um neun. Autos fuhren langsamer, Menschen drehten sich um. Jeder fühlte sich angesprochen beziehungsweise angehupt. Ein Autofahrer hielt mitten auf der Brücke an, weil er glaubte seine Tür wäre offen. Ich schüttelte fleissig den Kopf, gestikulierte "Mein Auto ist kaputt nicht eure." Die wete Mutter sagte im Nachhinein, ich hätte mir einfach eine Deutschlandfahne ans Auto hängen sollen, dann wäre es nicht aufgefallen ;)
Ich fuhr Autobahn, in der Hoffnung, dass mich die Leute dort nicht hören. Kurz vor der Ankunft bei meinen Eltern hörte es auf zu hupen. War ja klar. Dort überraschte ich den mageren Vater beim mageren Frühstück. Der Retter war aber mein Schwager. Er ist geboren mit der unglaublichen Fähigkeit Geräte zu reparieren. Wie bei allen großen Magiern geht das auch über weite Distanzen. Es war früh, aber er war schon wach. Kühl ließ er sich das Problem schildern. Alle Hoffnung schwand als er fragte: "Kannst du mit dem Telefon nach draussen gehen?" Ja konnte ich. Er ließ mich die Abdeckung der Hupe öffnen, was mich vor ein Problem stellte, weil diese wie sich nachher herausstellte festgeklebt war. Alle Illusionen, die ich mir vom Innenleben meiner Hupe gemacht hatte schwanden, als ich sah, wie leicht sie aufgebaut war. Zwei Drähte mit Metallplatten, die bei Kontakt den Stom fließen lassen, worauf es hupt. Ich kam mir vor wie ein totaler Idiot. Besonders, als ich eines der Kabel herausziehen sollte und dämlich fragte ob ich da nicht einen Schlag bekommen könne. Noch mehr als ich das Kabel nicht herausziehen konnte, weil ich entweder die ominöse Verriegelung nicht fand, oder weil ich einfach zu schwach bin. Es stellte sich heraus, dass ich zu schwach bin. Der Tiefpunkt meines Selbstbewusstseins war erreicht, als mich mein Schwager darüber aufklärte, dass ich mit ein wenig nachdenken selbst darauf kommen würde warum es hupt. Wenn ich nicht draufkommen würde sollte ich die Kabel isolieren und ohne Hupe fahren. Das tat ich, weil ich keine Sekunde Zeit hatte- wichtige Termine und so... Beschämt trat ich den Heimweg an. Den Retter hätte ich in diesem Fall nicht belästigen müssen. Schließlich ist er für Komplizierteres eher der Ansprechpartner. Die Lösung hätte ich selbst auch finden können, wenn ich die angst ablegen könnte etwas kaputt zu machen. Aber- jeder der mich kennt weiß, diese Angst ist berechtigt. Eventuell überlebensnotwendig. Ich zerstöre einfach alles.
Es begab sich zu einer Zeit in der mich dringende Geschäfte in die schöne Stadt Heidelberg riefen, ich hatte gerade keine Lust mich um den verwesenden Haushalt zu kümmern und übernachtete bei dem geliebten Eisvögelchen. Wir sahen den Film "Das Bildnis des Dorian Grey" und diskutierten die Verfilmung im Hinblick auf die Buchvorlage, das einzige Werk von Oskar Wilde dem er die Form des Romans gab.
Soweit so schön, ich hätte mir denken sollen, dass eine Dokumentation über die weibliche Genitalverstümmelung nicht das Richtige zum Einschlafen ist, die Alpträume waren nicht amüsant. Der Morgen brach an, dann kam auch schon der Vampir (der Gefährte des Eisvögelchens) von seiner Jagd nach Hause. Ich wollte die beiden nicht stören und jetzt kommt das Auto ins Spiel. Der Motor startete, im Allgemeinen macht mich diese Tatsache schon glücklich. Ich erschreckte mich nur, dass es hupte. Laut eindringlich und grauenvoll. Ich machte das Auto wieder aus. Und saß da. Dachte etwa soviel wie--------------------- HUUUUUUUUP-------------------nicht gut. Ich schlug gegen das Lenkrad, drückte auf die Hupe- es half nichts. Ich war müde. Wollte das Paar nicht stören, und daher versuchte ich mit meinem Handy jemanden zu erreichen, der mir helfen kann. Jeder der mich und mein Handy kennt... naja ähnlich wie mit dem Auto. Funktionierte nicht.
Gut, also nicht direkt nach Alzey fahren, sondern zu meinen Eltern.
Es war eine groteske Situation. Ich hupte und fuhr durch Heidelber Sonntag morgens um neun. Autos fuhren langsamer, Menschen drehten sich um. Jeder fühlte sich angesprochen beziehungsweise angehupt. Ein Autofahrer hielt mitten auf der Brücke an, weil er glaubte seine Tür wäre offen. Ich schüttelte fleissig den Kopf, gestikulierte "Mein Auto ist kaputt nicht eure." Die wete Mutter sagte im Nachhinein, ich hätte mir einfach eine Deutschlandfahne ans Auto hängen sollen, dann wäre es nicht aufgefallen ;)
Ich fuhr Autobahn, in der Hoffnung, dass mich die Leute dort nicht hören. Kurz vor der Ankunft bei meinen Eltern hörte es auf zu hupen. War ja klar. Dort überraschte ich den mageren Vater beim mageren Frühstück. Der Retter war aber mein Schwager. Er ist geboren mit der unglaublichen Fähigkeit Geräte zu reparieren. Wie bei allen großen Magiern geht das auch über weite Distanzen. Es war früh, aber er war schon wach. Kühl ließ er sich das Problem schildern. Alle Hoffnung schwand als er fragte: "Kannst du mit dem Telefon nach draussen gehen?" Ja konnte ich. Er ließ mich die Abdeckung der Hupe öffnen, was mich vor ein Problem stellte, weil diese wie sich nachher herausstellte festgeklebt war. Alle Illusionen, die ich mir vom Innenleben meiner Hupe gemacht hatte schwanden, als ich sah, wie leicht sie aufgebaut war. Zwei Drähte mit Metallplatten, die bei Kontakt den Stom fließen lassen, worauf es hupt. Ich kam mir vor wie ein totaler Idiot. Besonders, als ich eines der Kabel herausziehen sollte und dämlich fragte ob ich da nicht einen Schlag bekommen könne. Noch mehr als ich das Kabel nicht herausziehen konnte, weil ich entweder die ominöse Verriegelung nicht fand, oder weil ich einfach zu schwach bin. Es stellte sich heraus, dass ich zu schwach bin. Der Tiefpunkt meines Selbstbewusstseins war erreicht, als mich mein Schwager darüber aufklärte, dass ich mit ein wenig nachdenken selbst darauf kommen würde warum es hupt. Wenn ich nicht draufkommen würde sollte ich die Kabel isolieren und ohne Hupe fahren. Das tat ich, weil ich keine Sekunde Zeit hatte- wichtige Termine und so... Beschämt trat ich den Heimweg an. Den Retter hätte ich in diesem Fall nicht belästigen müssen. Schließlich ist er für Komplizierteres eher der Ansprechpartner. Die Lösung hätte ich selbst auch finden können, wenn ich die angst ablegen könnte etwas kaputt zu machen. Aber- jeder der mich kennt weiß, diese Angst ist berechtigt. Eventuell überlebensnotwendig. Ich zerstöre einfach alles.
Dienstag, Februar 06, 2007
Das "Irgendwas flüstert Syndrom"
Irgendwas flüstert mit mir, ich habe die Gabe von meiner Mutter geerbt. Welche Gabe fragt sich der geneigte Leser, die Gabe unwichtiges Geräusch mit lebenswichtigen Informationen zu verwechseln. Neben mir flüstert etwas, ich meine es können Wassertropfen sein, die stetig aber unregelmässig schnell auf eine Plastiktüte tropfen. Ich kann die Tüte nicht finden. Anfangs versuche ich noch durch Yoga und Meditation das Geräusch auszuschalten. Schließlich mache ich nicht den Fehler unkontrolliert PSCHT in eine Unterhaltung zu zischen wegen einer Nichtigkeit. Ich bin stark, beherrscht wie es sich für eine Frau von Rang gehört. Ich konzentriere mich auf wichtigeres, die Unterhaltung mit Freunden, das lesen von Weltliteratur, die Lage im Nahen Osten- Konstruktivismus, Kernphysik- Ich stehe über einem nichtigen Geräusch. Ich lasse mich nicht von einer Nebensächlichkeit stören. Es funktioniert aber nicht, wird im Gegenteil immer lauter- und ich denke verdammt irgendwas ist undicht, die Wohnung wird verschimmeln. Ich beginne also Fenster und Blumentöpfe zu kontrollieren."Was machst du ?" fragt die Mitbewohnerin "Nichts!" eine Frau geprägt von Wissenschaft und Kultur plaudert nicht jede Kleinigkeit aus, ein Pscht würde mir nie über die Lippen kommen. Aber es könnte ja doch wichtig sein, vielleicht die Anzeichen eines beginnenden Wasserrohrbruchs- man hört die seltsamsten Geschichten. Als ich dann den Kopf gegen die Wand lehne und etwas klopfe (ob man so ein undichtes Wasserrohr findet weiß ich nicht- aber bei Melonen solls helfen) fragt die Mitbewohnerin was um Himmels willen ich da tue. Die anwesenden Freunde sehen mich schräg an... Nichts ist meine Antwort. Ich setze mich. Wenn die Unterhaltung nur etwas leiser wäre. Dann könnte das geschulte Ohr heraushören, ob es sich nur um einen Wasserrohrbruch oder doch um eine nahende Feuersbrunst handelt. Aber es kommt keine Pause in dem Gespräch, immer hat jemand etwas wichtiges zu erzählen. Wir werden alle sterben, nur weil diese Menschen sämtliche Probleme des Nahen Ostens diskutieren wollen. PSCHT- man muss Prioritäten setzen!
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