Freitag, Dezember 21, 2007

gefrorener Nebel

Es ist wunderschön die über Nacht gewachsenen Eiskristalle, die Spinnweben von Rauhreif überzogen. Die Welt schläft. Nur ich muss hetzen, mich an das neue Auto gewöhnen, um Nichtigkeiten streiten, Weihnachten ist ätzend. Als hätte ich es noch nie gesehen bewundere ich die Spitzen der Kristalle, die alles überziehen und sehne mich nach Stille. Nun sitze ich wieder in O. am O. der beste Freund von allen ist auf ein Konzert nach Luxemburg gefahren und ich sollte... Was man nicht alles sollte, aber leider hab ich keine Lust mehr irgendetwas zu sein. Am letzten Arbeitstag sagte mir meine Chefin wie toll ich gearbeitet habe und wie gerne sie mit mir zusammen ist und verdammt nochmal warum hat sie mir das nicht vorher mal gesagt. Dann wäre ich vielleicht noch dort. Ich will nun einfach den Roman zuende lesen einen neuen beginnen und die Angst vor der Zukunft und das Sollen und Müssen vergessen. Aber ich fordere immer zuviel von allen, wenn ich das fordern lasse geht vielleicht auch das sollen von alleine weg. Ich bin ziemlich verwirrt wie ihr eventuell gerade merkt. Es ist alles zuviel. Ich hoffe das setzt sich mit der Zeit, dann schreib ich auch wieder was amüsantes.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ja- kalt und klar ist die Welt zur Winterszeit - allein mir fehlt die weiche Schneedecke, die den Lärm des Trubels dämmt, doch nur ein dünner schleier liegt hier...

...Feiertage - und das mitten in meinem Urlaub - was ein Stress...

wär schön wieder mal von Dir zu hören...
(ich werds mal auf dem mobildingends versuchen)

Anonym hat gesagt…

mist...
geht nich...

Nemesis hat gesagt…

mobildingends hat hier leider keinen Empfang...aber per mail können wir uns gerne unterhalten.

Der Donm hat gesagt…

Liebes Frau RotHaar,

trotz allem Unbill, Irrsinns und div. Extravaganzen, und einer eventuellen Abneigung gegen Weihnachtswichtel, wünsche ich Dir frohe Weihnachten !!!

Die Ereignisse haben sich wie mein Herz überschlagen, aber ich plane nach wie vor überraschende Heimsuchungen, eventuell per Auto, oder per Mail, oder per Mobil... ach, geht ja nicht...

Egal. 2008 sehn wir uns ;-) Oder? Oder nicht?

Frohes Festeln !!!

Nemesis hat gesagt…

Oh mein Gott, es lebt!!!
bin gerade dabei mich mit SKtS in Landau zu treffen (Subways) spontan wie wir sind. Aber gerne doch mein Guter würde ich Sie wiedersehen, es gibt viel zu erzählen, zu fragen zu bowlen.
Wollte dich schon in meiner Verzweiflung zumailen... Also auch dir frohe Weihnachten. 2008 ist gut bis zum 15. bin ich arbeitssuchend und habe Zeit.

Miss Mia W. hat gesagt…

wo ist bloß die kindliche vorfreude auf weihnachten hin, dass kribbel im bauch, die aufgeregtheit, dass nicht schlafen können? nun kann ich nicht schlafen weil mein kopf voll ist mit gedanken, nicht aus kindlicher vorfreud auf weihnachten.. ich wünsche uns für diese feiertag die kindlichkeit zurück! frohes fest, guten rutsch..

ich melde mich am 24.12. per tele. bei dir.. schöne tage!

Anonym hat gesagt…

Ich hoffe die Stunden in der kleinen reaktionären Zelle des Widerstandes in Landau haben trotz der ungünstigen verbalisierbarkeit nicht zu übermäßigen Verstimmungen geführt - von meiner Seite aus muss ich sagen, es war wieder einmal ein Genuss, des Nächtens das Leben zu thematisieren, auch wenn die Problematisierung hierbei nicht ausbleiben mag - so ist der Austausch der Gedanken alleine die mir liebgewonnenste Art der Unzufriedenheit, und Weg diese zum Ausdruck zu bringen.

Zu Weihnachten:
Der zauberhafte Schleider des Fest verwelkt mit den Tagen, Jahren der Lebenszeit. Gesättigt mit dem meisten - über das Jahr hinweg ist der süße Duft des Gebäcks nur noch ein Küchennebel, der nicht das Versprechen verheisst, mehr als sonst im Jar sich mit Zucker - jener Droge der Kindertage - die Zeit versüßen zu lassen.
Alltäglichkeit legt sich über die Tage, hervor hebt sich nur die Eile, zum festgelegten Zeitpunkt allen Freude zu bereiten, und die unwillkürliche Selbsterwartung Freude zu empfinden...
...von Alters her ist die Zeit jedoch mehr die Zeit der Besinnung denn die des Termingebundenen Freudentaumels - es ist eine dunkle, kalte Zeit, die Tage nach der längsten Nacht des Winters. Alles ist in sich zurückgezogen, kein Blatt sprießt an den Zweigen der Bäume, jedes Tier, das es vermag hat sich in seine Höhle verkrochen, das Leben ruht tief im Kern, um sich zu erhalten, und bald aufs neue zu erblühen. Es ist nicht die Zeit der Ernte, sondern die, lange Nächte nahe dem wärmenden Feuer zu verbringen, seinen Blick in die Flammen zu lenken, sich dem vergangenen Jahr zu besinnen, und Pläne zu schmieden für das Neue.
...oft auch verwendet die Worte "Zeit zwischen den Jahren" - die Zeit die nach dem Ende liegt, und vor dem Neubeginn, in der der Wandel in der starren Kälte verborgen liegt, und sich im innern vollzieht.

genug der vielen Worte,
RUHE und Besinnlichkeit wünscht man sich in jener Zeit, so verstumme ich endlich, und wünsche allen besinnliche Jul-Tage oder ein frohes Weinachtsfest, Frieden im Herzen und im Geiste
Euer Schahm Kain traf Sohn