Dienstag, März 17, 2009
Aggressiv
Da haben wir durch einen rachsüchtigen Außenseiter mal wieder vor Augen geführt bekommen, wie aggressiv Menschen sind und wiegen uns in ellenlangen Interviews in Sicherheit. Wenn man eine Geisteskrankheit diagnostizieren kann ist ja die Gefahr gebannt, er ist keiner von uns, er ist unter Kontrolle zu bringen man kann es im Voraus erkennen. Die Schuldigen sind gefunden seien es Computerspiele Eltern oder Mitschüler. Gefahr erkannt Gefahr gebannt und wir können uns entspannt zurücklegen, wenn wir nicht zu denen gehören, die den Auftrag haben die Gefahr zu bannen. Schön dass sich alle gegenseitig den schwarzen Peter zuspielen. Da fällt dann sicher auch ne Schulsozpäd Stelle für mich ab. Ein Diskurs über die alltägliche Aggression oder die staatlichen Vorbilder kommt nicht in Gang (immerhin spielen ja die Jugendlichen in den Ballerspielen keine phantastische Handlung nach, sondern sie spielen Krieg). Dies soll nicht als Plädoyer gegen Gewalt verstanden werden. Ich versuche nur einen Standpunkt neben der geheuchelten Schockiertheit nicht involvierter Radiomoderatorinnen zu definieren.
Montag, März 09, 2009
Um mal wieder etwas zu schreiben
Ich liebe den Wahnsinn auch dann, wenn er in meine Wände einbricht und mich daran erinnert wie brüchig dieser Konsens Realität ist. Und dann und wann liebe ich die Realität, besonders, wenn sie mit dem Hintern eines Renault Megane gesegnet ist. Ich liege in einem Bett, das geliehen ist und spüre ein schläfriges Kuscheln unter der Decke. Ich stehe vor einer Fabrikhalle und friere in zu engem Latex, ich irre durch den Dschungel und spüre das Aussetzen des Herzschlags. Ich weiß was das alles wert ist, das Glück aufeinander aufzupassen, wenn man sich verletzt.
Und zwischen diesen beiden Extremen kann ich mich nicht sattleben- noch nicht. Und ich bin froh nicht selbstsicher zu sein, ich bin froh nicht zu wissen wohin ich laufe und froh neben dem Pragmatismus einzuschlafen. Ich liebe das Blau unserer Wände. Danke
Und zwischen diesen beiden Extremen kann ich mich nicht sattleben- noch nicht. Und ich bin froh nicht selbstsicher zu sein, ich bin froh nicht zu wissen wohin ich laufe und froh neben dem Pragmatismus einzuschlafen. Ich liebe das Blau unserer Wände. Danke
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